abtun

abtun
gelassen hinnehmen

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ab|tun ['aptu:n], tat ab, abgetan <tr.; hat:
einer Sache keinerlei Bedeutung beimessen, sie als unwichtig ansehen und beiseiteschieben:
einen Einwand mit einer Handbewegung abtun; sie hat unseren Protest als unbegründet abgetan.
Syn.: abfertigen (ugs.), abweisen, abwinken, erledigen, verwerfen.

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ạb||tun 〈V. tr. 267; hat
1. etwas \abtun
1.1 einer Sache keine Bedeutung beimessen, sie als unbegründet ablehnen
1.3 beendigen, erledigen
2. jmdn. \abtun jmdn. abwertend behandeln, ihn übergehen
● Gewohnheiten \abtun ablegen; Kleider \abtun ablegen, ausziehen; eine Angelegenheit, einen Streit \abtun; einen Vorschlag mit der Bemerkung „unmöglich“ \abtun als unmöglich ablehnen, verächtlich beiseiteschieben; das ist damit nicht abgetan noch nicht beendet, noch nicht genug

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ạb|tun <unr. V.; hat:
1. (ugs.) ablegen (1 a), absetzen (1):
den Schlips, die Schürze, die Brille a.
2.
a) einer [unangenehmen, lästigen] Sache keine Bedeutung beimessen u. sie von sich schieben, beiseiteschieben:
jmds. Einwände mit einer Handbewegung a.;
etw. als unwichtig, unbegründet a.;
b) jmdm. die Anerkennung verweigern, ihn geringschätzig behandeln, ihn übergehen:
jmdn. arrogant a.
3. (seltener) erledigen:
eine Sache so schnell wie möglich a.;
<meist im 2. Part. + sein:> die Affäre war abgetan.

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ạb|tun <unr. V.; hat: 1. (ugs.) ablegen (1 a), ↑absetzen (1): den Schlips, die Schürze, die Brille a. 2. a) einer [unangenehmen, lästigen] Sache keine Bedeutung beimessen u. sie beiseite, von sich schieben: jmds. Einwände mit einer Handbewegung a.; etw. als unwichtig, unbegründet a.; Winifred ..., die starrsinnig die Konzentrationslager als „Propaganda der New Yorker Juden“ abtat (Woche 7. 3. 97, 35); b) jmdm. die Anerkennung verweigern, ihn geringschätzig behandeln, übergehen: jmdn. arrogant a.; Manche mögen geneigt sein, Sie als den Sohn des berühmten Vaters abzutun (K. Mann, Wendepunkt 145). 3. (seltener) erledigen: eine Sache so schnell wie möglich a.; <meist im 2. Part. + sein:> die Affäre war abgetan; Mit ... 200 Mark ist der Einbau in der Regel abgetan (ADAC-Motorwelt 5, 1986, 65). 4. (veraltet, noch landsch.) töten: Er ... griff zwei Kitzen, im Frühling geboren, die um die Geiß sprangen, und tat sie ab mit Kehlschnitt (Th. Mann, Joseph 206); Er wird mich einfach a. (Jahnn, Geschichten 210). ∙ 5. abmachen (3): Mag sie's mit Gott a. (Schiller, Maria Stuart I, 1). ∙ 6. <a. + sich> sich entledigen: ... ja mich selbst des Namens a. will, den ich geführt (Hebbel, Genoveva V, 6).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • abtun — V. (Aufbaustufe) ugs.: etw. abnehmen Synonyme: ausziehen, ablegen, abbinden, absetzen, abstreifen Beispiel: Es regnet nicht mehr, also kannst du den Regenmantel schon abtun. abtun V. (Oberstufe) jmdn. mit Verachtung behandeln Synonyme:… …   Extremes Deutsch

  • Abtun — Abtun, das Abgehen angeschossenen oder kranken Hoch , Reh oder Schwarzwildes von einem Rudel …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • abtun — ↑ tun …   Das Herkunftswörterbuch

  • abtun — ạb·tun (hat) [Vt] 1 etwas (als etwas) abtun (ohne viel Überlegung) etwas als unwichtig von sich weisen <einen Einwand, ein Problem als unwichtig abtun> 2 etwas abtun gespr; ≈ ↑abnehmen (1) <die Brille, den Ring abtun> …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • abtun — 1. abbinden, ablegen, abnehmen, absetzen, abstreifen, ausziehen, herunternehmen, von sich tun; (geh.): sich entledigen. 2. a) beiseiteschieben, hinweggehen, keine Bedeutung beimessen, nicht berücksichtigen, übergehen, von sich schieben. b) die… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • abtun — ạb|tun (schweizerisch auch für töten); etwas als Scherz abtun …   Die deutsche Rechtschreibung

  • abtun — abtuntr 1.etwabnehmen,ablegen(denHut,denMantel).19.Jh. 2.jmetwabtun=jmetwabgewöhnen.Sovielwie»bewirken,daßerdieUntugendablegt«.19.Jh. 3.eineStrafeabtun=eineStrafeverbüßen,abgelten.1900ff …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • abtun — avdun …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • abtun, sich — [å:doà/åbdoà] sich mühen, sorgen, plagen (Zwoa Säu liegen nebeneinander im Baatz und unterhalten sich. Die eine jammert in einer Tour, dass ihr das Leben so gar keine Freude machen will, weil die Zeiten so schlecht sind. Da sagt die andere: Dua… …   Bayrische Wörterbuch von Rupert Frank

  • gelassen hinnehmen — abtun …   Universal-Lexikon

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